Geschichte

Die Geschichte des Waldseebades :

An der Stelle, an dem wir heute das Waldseebad finden, war früher nur der „Gänsebrunnen“, wo noch um die Jahrhundertwende die Gänsehirtin des Morgens ihre schnatternden Schützlinge hintrieb. Um 1850 wurde die starke Quelle gefasst und in ein sandsteinummauertes rundes Becken geleitet. Von dort floss das Wasser durch zwei Sandsteintröge weiter durch ein morastiges Niederwaldstück ins Gammelsbachtal. In der Zeit um 1925 wurde der Sumpf beseitigt und das Wasser durch einen Damm aus Geröll und Erde zu einem Badesee angestaut. 1935 wurde das Waldseebad, wie wir es auf dem Bild unten sehen, eingeweiht.

Die Aufnahme aus dem Jahre 1938 zeigt die idyllische Anlage des Waldseebades. Rechts im Bild befinden sich als Blockhaus erbaut die Umkleidekabinen und ein kleiner Aufenthaltsraum. Das Haus erstellten die Zimmerleute Weber und Veit. Den Bau hatte man der waldreichen Umgebung angepasst. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde eine überdachte Tanzfläche im gleichen Still errichtet, auf der manches schöne Fest stattfand. – Im nahe gelegenen „Feuerwehrwäldchen“ hatten die städtischen Arbeiter bei der ehemaligen großen Holzbrücke einen Behälter eingebaut, der Quellwasser aus dem Felsboden aufnahm. Von hier aus führte eine Rohrleitung ins Schwimmbecken zu einem Springbrunnen mit drei Wasserfontänen von etwa zwei Metern Höhe. – In jüngerer Zeit wurden die Holzgebäude abgerissen und durch einen Steinbau ersetzt. Auch der Wasserzulauf des Gänsebrunnens wurde dabei umgestaltet.